Wenn dem heißgeliebten Nackenstützkissen irgendwann die Puste ausgeht und es nicht mehr die Stützkraft hat, die du sonst von deinem Kissen gewohnt bist, dann ist es vermutlich Zeit über einen Nachfolger nachzudenken.
Nackenstützkissen halten erheblich länger durch als normale Kopfkissen. Denn während ein herkömmliches Kissen etwa alle 1,5 Jahre getauscht werden soll, halten Nackenstützkissen im Schnitt 3 bis 5 Jahre.
Spätestens, wenn du nach etlichen Monaten ohne Probleme wieder mit morgendlichen Nackenschmerzen zu kämpfen hast, wird es Zeit für ein neues Nackenstützkissen, denn es ist sehr wahrscheinlich, dass dein altes nicht mehr genug stützt.
Es gibt aber auch noch andere Gründe dafür ein Nackenkissen zu ersetzen und um die soll es hier gehen.
Gründe für ein neues Nackenstützkissen
Die Lebensdauer von Nackenkissen ist sehr unterschiedlich und hängt zum einen vom Hersteller ab, aber natürlich auch von der Pflege.
Was den Hersteller angeht ist es immer ratsam, einen Blick in die Produktbeschreibung oder die beigelegten Hinweise zu werfen, denn dort findet sich meistens eine empfohlene Nutzungsdauer.
Nackenkissen selbst lassen sich in aller Regel nicht pflegen, aber den Bezug kann man regelmäßig waschen und so auch das Kissen vor Verunreinigungen schützen.
Das Kissen stützt nicht mehr
Je nach verwendeten Schaumstoffen und Materialien haben die Kissen eine unterschiedliche Lebensdauer.
Am Ende seiner Nutzungsdauer verliert quasi jeder der Schaumstoffe an Elastizität und ist nicht mehr in der Lage den Kopf zu stützen und so wird der Nacken bzw. die Wirbelsäule nicht mehr richtig gelagert. Da hilft es auch nichts, wenn man das Nackenkissen richtig verwendet.
Meistens ist es ziemlich einfach festzustellen, ob dieser Prozess begonnen hat, du merkst es an deinem Nacken. Werden die Verspannungen wieder mehr, nachdem sie vorher durch das Kissen verschwunden waren und hast du dein Nackenkissen schon mehr als 3 Jahre, dann solltest du das Kissen ersetzen.
Falls du dir ein ganz neues Kissen zulegen möchtest, dann besuch unbedingt meinen Artikel mit verschiedenen Nackenkissen Testsiegern und tollen Empfehlungen.
Aus hygienischen Gründen
Die speziellen Schaumstoffe, aus denen die Nackenstützkissen hergestellt werden, sind in aller Regel nicht waschbar und es wird auch nicht empfohlen sie zu spülen oder ähnliches.
Das bedeutet natürlich auch, dass die Kissen unhygienisch werden können, bevor sie überhaupt an Stützkraft verlieren.
Um zu verhindern, dass sich zu viel Schweiß in dem Kissen ablagert und eventuell zu unangenehmen Gerüchen führt, sollte der Schutzbezug des Kissens regelmäßig gewaschen werden. Außerdem solltest du nicht direkt auf dem Kissen schlafen, sondern es trotz seiner Form in einen Kopfkissenbezug legen.
Alternativ dazu gibt es auch spezielle Bezüge für Nackenstützkissen, die einem Spannbettlaken sehr ähnlich sind.
Ganz verhindern kannst du trotz allem nicht, dass kleine Mengen von dem Schweiß, den jeder von uns über Nacht produziert, an das Kissen gelangen. Dieser Schweiß kann zu leicht gelblichen Verfärbungen führen, die alleine aber noch kein Grund sind, das Kissen zu erneuern.
Neues Bett oder neue Matratze
Da Nackenstützkissen relativ präzise zur aktuellen Schlafsituation ausgewählt werden, kann es passieren, dass mit einer neuen Matratze bzw. einem neuen Bett auch ein neues Nackenkissen fällig wird.
Meine Empfehlung lautet, das Kissen zu überprüfen, wenn sich der Härtegrad der Matratze ändert. Besonders wichtig ist das für Seitenschläfer, denn sie sinken sehr tief mit Schulter und Becken in eine weiche Matratze ein oder liegen sehr hoch auf einer festen Matratze. Hier kann ein Wechsel des Härtegrades oft einige Zentimeter in der Kissenhöhe bedeuten.
Änderungen der Schlafposition
Es gibt Nackenkissen speziell für Rückenschläfer, für Seitenschläfer und auch für Bauchschläfer. Ändert sich die Schlafposition, sollte auch das Nackenkissen getauscht werden, um zu der neuen Position zu passen.
Es gibt verschiedene Gründe, warum es passieren kann, dass jemand die Schlafposition ändern muss. Eine Schwangere, die sonst gerne seitlich gekippt auf dem Bauch liegt, wird das irgendwann nicht mehr können.
Ein Bauchschläfer, der starke Probleme mit dem Nacken bekommen hat und eine Änderung der Schlafposition von einem Orthopäden verordnet bekommt.
Ein ebenfalls recht häufiger Grund betrifft Frauen, die sich angewöhnen auf dem Rücken zu schlafen, um die Haut in Gesucht und Dekolleté zu schützen.
Es gibt viele gute Gründe die Schlafposition zu wechseln und mit jedem Wechsel sollte kontrolliert werden, ob das aktuelle Kissen noch dazu passt.
Nicht einfach dasselbe Nackenkissen kaufen
Klar, auf den ersten Blick klingt es logisch einfach das Nackenkissen, mit dem du die letzten Jahre zufrieden warst nochmal zu kaufen.
Vergiss aber nicht, dass sich dein Körper sich in den letzten Jahren vielleicht auch verändert haben kann und du mittlerweile andere Ansprüche an dein Kissen hast. Dazu kommt, dass auch für Kissenhersteller die Zeit nicht still steht und sie immer neue und bessere Modelle entwickeln.
Es ist auf jeden Fall ratsam zu prüfen, ob es vielleicht schon einen Nachfolger, in Form eines noch besseren Nackenkissens gibt.
Vielleicht gab es ja auch Dinge an deinem alten Kissen, die dir nicht gefallen haben. Manchmal sind es Kleinigkeiten, an die man sich einfach gewöhnt hat, die man mit einem neuen Kissen sehr einfach loswerden könnte.
Was natürlich auch passieren kann, es gibt dein altes Kissen nicht mehr, weil die Produktion eingestellt wurde, dann bleibt dir leider nur eine Neuorientierung.
Das alte Nackenstützkissen entsorgen
Nackenkissen zu entsorgen ist einfach, du kannst sie klein schneiden und in den Hausmüll geben.
Ist das Kissen zu groß für die schwarze Tonne kann es bei einem Entsorgungshof abgegeben werden, in manchen Orten geht ein Nackenstützkissen sogar als Sperrmüll durch, das würde ich aber im Vorfeld erfragen.