Wenn du dich für ein neues Kopfkissen speziell für Seitenschläfer interessierst, dann solltest du vor allem erst mal eine Sache machen.
Du solltest prüfen, ob du überhaupt Seitenschläfer bist. Die Chance steht gut, denn immerhin schlafen 60 % aller Menschen auf der linken oder rechten Seite.
Es gibt aber eben auch Rücken- und Bauchschläfer und jeder Schlaftyp braucht eine andere Art von Kissen.
Vielleicht überlegst du dir gerade, dass man ja eh nicht die ganze Nacht in derselben Position liegt und man sich mehrfach pro Nacht dreht. Ja, das stimmt. Durchschnittlich drehen wir uns etwa 30 bis 80 Mal pro Nacht und trotzdem gibt es eine vorherrschende Schlafposition, die wir am häufigsten einnehmen und genau um diese primäre Schlafposition geht es bei der Auswahl des Kissens.
Wenn du dir unsicher bist, dann frag doch einfach deinen Partner, ob du Seitenschläfer, Rückenschläfer oder Bauchschläfer bist.
Falls du niemanden fragen kannst, auch kein Problem. Achte einfach ein paar Tage lang darauf, welche Position du intuitiv einnimmst, wenn du schlafen gehst und wie du liegst, wenn du wieder aufwachst.
Hinweis: Ein Kopfkissen für Seitenschläfer kann natürlich auch da eingesetzt werden, wo jemand Akut die Seitenlage zum Schlafen einnimmt. Gründe dafür können Rückenschmerzen, Übergewicht oder natürlich eine Schwangerschaft sein.
Tempur Shape
Tempur gehört zu den bekanntesten Herstellern von Nackenstützkissen, die sich besonders gut als Kopfkissen für Seitenschläfer eigenen. Der thermoelastische Schaumstoff passt sich perfekt an die Konturen an und bietet so hohen Komfort und ausreichend Stützkraft.
Third of Life Matar
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Die Kombination aus Nackenrolle und der genialen Aussparung für die Schulter macht das Third of Life Matar zu einem sehr empfehlenswerten Kopfkissen für Seitenschläfer. Über die Höhe muss man sich auch keine Gedanken machen, denn es lässt sich problemlos in der Höhe verstellen und so sehr individuell anpassen.
In meinem Nackekissen Test findest du weitere Kissen für Seitenschläfer und jede Menge Tipps zur Auswahl und falls das noch nicht ausreichen sollte, dann gibt es hier spezielle Kopfkissen für Rückenschläfer und falls du lieber auf dem Bauch liegst, findest du hier die Kopfkissen für Bauchschläfer.
Ein falsches Kissen kann zu Problemen führen
Ein zu hohes oder zu niedriges Kopfkissen kann gerade für Seitenschläfer ein echtes Problem werden.
In beiden Fällen ist die Wirbelsäule gekrümmt und die Muskulatur die ganze Nacht unter Spannung. Das endet häufig mit Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Rückenschmerzen, schlechter Laune, Konzentrationsstörungen oder allem zusammen.
Besonders häufig ist das Kissen, das Seitenschläfer benutzen, zu niedrig bzw. stützt zu wenig. Das liegt daran, dass die normalen und oft zu flachen Kopfkissen nicht wirklich für Seitenschläfer geeignet sind und die Lücke zwischen Matratze und Kopf nicht ausreichend füllen.
Durch die Seitenlage und das Liegen auf der Schulter ist Abstand des Kopfes zur Matratze besonders hoch und kaum ein herkömmliches Kissen ist hoch genug, um den Kopf ergonomisch zu lagern.
Wenn du ständig mit abgeknicktem Kopf schläfst, hat deine Nackenmuskulatur keine Chance zu Ruhe zu kommen und zu regenerieren. Die möglichen Folgen habe ich ja bereits erwähnt und wenn du hier auf meinem Blog gelandet bist, dann kennst du sie Auswirkungen vermutlich bereits aus eigener Erfahrung.
Neben den genannten Problemen durch das falsche Kissen gibt es aber noch einen weiteren Punkt, den ich erwähnen will.
Wenn du auf einem Kissen schläfst, das deinen Kopf und deine Wirbelsäule nicht gut entlastet, wird dein Schlaf allgemein unruhiger und du bist morgens weniger erholt. Wenn du also morgens schon so richtig groggy aufwachst und dir eher so vorkommst, als hättest du die ganze Nacht kein Auge zugemacht, dann kann das tatsächlich an deinem Kissen liegen.
Das Fatale an dieser Situation ist, dass bei schlechtem Schlaf eigentlich grundsätzlich die Matratze in Verdacht gerät. Ein falsches Kissen haben viele gar nicht auf dem Schirm.
Seitenschläferkissen müssen hoch sein
Kopfkissen für Seitenschläfer sollten ausreichend hoch sein, nein sie müssen sogar hoch sein. Warum das so ist, habe ich ja bereits erklärt, weil der Abstand zwischen Matratze und Kopf bei einem Seitenschläfer, der auf seiner Schulter liegt besonders hoch ist.
Zu hoch darf das Nackenkissen aber auch nicht sein, denn sonst droht die Gefahr, dass du deinen Kopf nach oben abknickst und das ist auch nicht sonderlich gut oder gesund.
Um jetzt das Nackenkissen zu finden, das zu dir passt, hilft im Grunde nur nachmessen. Das kannst du ganz einfach mit einem Zollstock oder Lineal machen. Stell dich dazu gerade an eine Wand und miss den Abstand von deiner Kopfseite zur Wand. Mit diesem Wert kannst du auf Kopfkissensuche gehen, vergiss aber bitte nicht, dass du je nachdem wie weich oder hart deine Matratze ist noch ein paar Zentimeter dazu kommen.
In eine harte Matratze sinkst du nicht besonders tief ein, deswegen solltest du, nicht zu viel dazu addieren. Bei einer weichen Matratze oder einem Bett mit Topper sind es dagegen schnell mehrere Zentimeter. Aber auch das lässt sich mit einem Lineal zumindest ungefähr messen.
Hinweis: Es geht bei dem ganzen Messen gar nicht darum, exakte Werte zu bekommen, um dann ein Nackenkissen zu kaufen, das genau dem gemessenen Abstand entspricht. Vielmehr geht es darum, dass du einen Richtwert hast, denn Nackenkissen gibt es in enorm vielen Höhen und Ausführungen.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den die meisten Seitenschläferkissen aber sowieso erfüllen ist, dass Kissen sollte rechteckig sein. Ob dein zukünftiges Nackenkissen dann 30×60 cm misst oder 40×80 cm groß ist, spielt dabei keine besonders große Rolle.
Das Format des Kissens ist deswegen wichtig, weil bei großen und weichen Kissen die Gefahr besteht, dass du mit deiner Schulter auf das Kissen rutschst. Liegt die Schulter mit auf dem Kissen, geht die stützende Wirkung verloren und dein Kopf knickt wieder ab. Durch die rechteckige Form und die deutliche Höhe wie auch die kompakte Schaumstofffüllung der Nackenkissen ist es für Seitenschläfer nur sehr schwer möglich, mit der Schulter auf das Kissen zu rutschen.
Extra lange Seitenschläferkissen
Wenn du auf der Suche nach einem Kopfkissen für Seitenschläfer bist, dann wirst du über kurz oder lang sicher auch mal über ein extrem langes Seitenschläferkissen stolpern. Die Kissen sind nicht die schlechteste Wahl für Seitenschläfer, denn der Nacken ist oft nicht das einzige Problem.
Durch die verdrehte Seitenlage können Rückenschmerzen oder Hüftschmerzen entstehen und wenn du in der Nacht dazu neigst, die Knie aufeinander zu legen, dann können auch dort Druckschmerzen entstehen. Die langen Seitenschläferkissen stabilisieren den ganzen Körper.
Gedacht sind sie so, dass du das lange untere Ende des Kissens zwischen die Beine klemmst und so die Lage des oberen Beines erhöhst. Das hat gleich zwei Vorteile, denn zum einen wird die Hüfte durch das hoch gelagerte Bein entlastet und die Knie drücken nicht mehr aufeinander.
Besonders gern werden diese Kissen übrigens auch von Schwangeren genutzt, denn das lange Kissen kann super unter den Bauch geschoben werden, um so zumindest ein wenig Druck vom Bauch zu nehmen.
Es kann auch die Matratze sein
Wenn trotz aller Bemühungen und trotz des neuen Nackenkissens die Beschwerden nicht besser werden, dann kann natürlich auch die Matratze der Schuldige sein. Alte durchgelegene Matratzen sind enorm schädlich für eine gesunde Haltung im Schlaf und wirken sich negativ auf den ganzen Körper aus.
Unabhängig von dem Zustand der Matratze würde ich dir trotzdem immer dazu raten einen Arzt zu konsultieren, wenn die Beschwerden nicht besser werden wollen.
Gegen tief sitzende Verspannungen oder chronische Schmerzen können dir weder eine neue Matratze noch ein tolles neues Nackenkissen helfen.